Samstag, 16. Oktober 2010

Schatzkiste

Obwohl ich die Dinge im Nähkarton meiner Großmutter schon vom Spielen kannte, habe ich sie jetzt noch einmal neu entdeckt. Ich sehe sie heute nicht mehr durch die Augen eines neugierigen Kindes, sondern als die Nähhilfsmittel die sie sind.
 

Mein neues Credo ist es, nicht gleich etwas zu kaufen, dass ich besitzen möchte, sondern auf die richtige Zeit zu warten oder bis es zu mir kommt. Das mag einfach nur geizig oder versponnen klingen, aber es ist schon oft eingetroffen. Wenn ich ein bestimmtes Buch will, dann kaufe ich es mir nicht, sondern warte einige Zeit und finde es dann vielleicht in einem Second Hand Laden für fünfzig Cent. Oder die ganzen Haushaltsgegenstände, die ich durch meine Arbeit in der Ausstattung bekommen habe, die hätte ich mir auch einfach kaufen können. Aber dann wären sie nicht mit vielen netten Erinnerungen verbunden und ich könnte mich nicht jedes Mal freuen, wenn ich Zucker aus meiner Dose gieße. Natürlich ist es auch schön, wenn man weiß man hat weniger Geld ausgegeben. Meine Theorie vom Abwarten hat sich schon oft bewahrheitet.




Jedenfalls liebäugle ich schon länger mit einem dieser Stoffcutter, die die aussehen wie ein Pizzaschneider. Aber jetzt habe ich in der Schatzkiste etwas viel besseres gefunden. Zugegebenermaßen ist ein Rad vielleicht komfortabler zu benutzen. Vielleicht ist das auch gar kein Stoffschneidegerät, ich habe nämlich noch nie so etwas gesehen. Man kann schnell und einfach die Rasierklinge wechseln und muss sich deshalb nicht um stumpfe Klingen sorgen. Und ich liebe diesen reduzierten Vintagelook.


Mein zweiter Fund ist die Stopfnadel-Neuheit aus den 50ern. Ich finde das Verpackungsdesign einfach süß und diese BILD Referenz ist einfach goldig. 
 

Obwohl ich nicht damit rechne, jemals mein Leinen mit meinen Initialen besticken zu müssen, habe ich doch meine Freude an diesem Schablonenset. Obwohl es in vielleicht zehn Jahren schon hundert Jahre alt sein müsste, sind alle Teile noch vollständig und gut erhalten. Ich möchte gar nicht wissen, wie lange es dauert, bis man diese winzigen Initialen ausgestickt hat.


Treasure Chest

Though having played a lot with my grandmothers sewing accessories when I was a kid, I discovered a lot of new things when I discovered the box lately. Today I see them in a different light, I know now what one might need some stuff for and what items can make sewing life much more easier.

My new credo is to wait for all the things I long to own to come to me. It really happens a lot of time. I want to have a special book, I do not buy it, but maybe after a some time I find it in a thrift store for 50 cents. Or some nice household items I got when I was working in the set dressing department. I do not think I would cherish them as much as I do if I simply would have bought them. Acquiring them with little or no money is part of the fun.

Anyway I fancied a fabric cutter wheel but as long as my scissors work well I could not make me part with the money. Now look what I found in my grandmothers treasure chest. OK, it might not be as comfortable to use as a wheel. This might even be intended for something else because I never saw such a cutter before. One can easily change the razor blade so no worries about dull blades. And it has this adorable simple vintage look.

The second find is this “novelty” from the 50s. A special mending needle. I love the package design and the funny BILD reference.

I do not think I am ever going to stitch initials on my linen. Nonetheless this embroidery set is pretty. It is still complete after all those years, give it maybe ten more years and it might be a hundred years old. I wonder how long it takes to stitch one pair of initials that tiny.

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